Skorpionfische gehören zur Familie der Scorpaenidae, zu der über 400 Arten zählen, darunter Skorpionfische, Rotfeuerfische und Steinfische. Alle diese Fische sind für ihre giftigen Stacheln bekannt, die ihnen als Abwehrmechanismus gegen Raubtiere dienen.
Im Golf von Thailand ist der am häufigsten vorkommende Drachenkopf der Große Drachenkopf (Scorpaenopsis oxycephala). Dieser Fisch, der aufgrund der fleischigen Auswüchse unter seinem Kinn auch als bärtiger Drachenkopf bekannt ist, fügt sich nahtlos in seine Umgebung ein und ruht oft auf braunen oder rötlich-braunen Felsen. Er hat einen abgeflachten, länglichen Körper und kann bis zu 36 cm lang werden. Diese Art ist ein giftiger Meeresfisch mit Strahlenflossen aus der Familie der Scorpaenidae.
Atmungssystem
Skorpionfische haben ein einzigartiges Atmungssystem, das es ihnen ermöglicht, Sauerstoff effizienter aufzunehmen als viele andere Fische. Ihre großen Kiemenkammern und ihr spezielles Netzwerk von Blutgefäßen verbessern ihre Fähigkeit, Sauerstoff aus dem Wasser aufzunehmen. Selbst wenn sie auf dem Meeresboden ruhen, können Skorpionfische effektiv atmen. Sie verwenden einen speziellen Muskel, um ihre Wangen zusammenzudrücken, wodurch das Wasser effizienter über ihre Kiemen gezogen wird. Diese Anpassung ermöglicht es ihnen, den Sauerstofffluss aufrechtzuerhalten, ohne ständig schwimmen zu müssen.
Gift und Sicherheitsvorkehrungen
Das Gift von Skorpionfischen ist hochgiftig und kann für Menschen sehr gefährlich sein. Es enthält eine komplexe Mischung von Toxinen, die mehrere Systeme im Körper beeinträchtigen können, darunter das Nerven- und Herz-Kreislauf-System, und potenziell lebensbedrohlich sein können. Obwohl Skorpionfische gegenüber Menschen nicht aggressiv sind und nur bei Berührung stechen, ist es wichtig, direkten Kontakt mit diesen Fischen zu vermeiden. Seien Sie immer vorsichtig und berühren Sie sie nicht, um eine Vergiftung zu vermeiden.
Sensorische Anpassungen
Skorpionfische haben Neuromasten, spezialisierte Organe, die ihnen helfen, Veränderungen des Wasserdrucks und Vibrationen zu spüren. Diese Organe ermöglichen es Skorpionfischen, die Bewegung von Beute oder potenziellen Raubtieren zu erkennen. Neuromasten ähneln den Lorenzinischen Ampullen, die man bei Haien und Rochen findet, aber während Lorenzinische Ampullen elektrische Felder wahrnehmen, werden Neuromasten bei Skorpionfischen verwendet, um Wasserbewegungen und Druckveränderungen zu spüren!
Tarnung und Fütterung
Skorpionfische sind Meister der Tarnung und passen sich perfekt ihrer Umgebung an. Diese Tarnung macht sie für ihre Beute nahezu unsichtbar, sodass sie ihnen aus dem Hinterhalt auflauern und ihre nächste Mahlzeit mit Leichtigkeit fangen können. Sie können ihre Kiefer ausstrecken, um Beute zu verschlucken, die größer ist als ihr eigener Körper. Dank dieser Fähigkeit können sie eine große Vielfalt an Nahrungsmitteln fressen, darunter Fische, Krustentiere und Wirbellose. Ihre flexiblen Kiefer erzeugen ein Vakuum, um Beute schnell einzusaugen, was es ihnen erleichtert, ihre Mahlzeiten zu fangen und zu verzehren.
Raubtiere
Skorpionfische werden von verschiedenen Meerestieren gejagt, darunter Haien, Rochen und großen Schnappern oder Zackenbarschen. Ihre giftigen Stacheln dienen als Abwehrmechanismus, was sie für die meisten Raubtiere weniger attraktiv macht.
Paarung und Fortpflanzung
Die Paarung von Skorpionfischen besteht aus einem Tanz, bei dem das Männchen seine Flossen aufstellt, seine Farbe ändert und seinen Körper zittert, um das Weibchen anzulocken. Das Weibchen kann mit ähnlichen Darbietungen reagieren. Sobald sie sich verbunden haben, stellt sich das Männchen neben das Weibchen. Nach der Paarung trägt das Weibchen die befruchteten Eier mehrere Tage oder Wochen bei sich, bevor es sie an einem sicheren Ort, beispielsweise einer Felsspalte, ablegt. Die Eier schlüpfen nach einigen Tagen bis Wochen und die jungen Larven ernähren sich von Plankton, bis sie groß genug sind, um selbst zu jagen.
Wo man den bärtigen Drachenkopf auf Koh Tao findet
Sie können den bärtigen Drachenkopf sehen, während Gerätetauchen bei mehreren Tauchplätze rund um Koh Tao: