Drückerfische haben unter Tauchern oft einen schlechten Ruf, aber nicht alle Arten passen in dieses Schema. Auf Koh Tao werden Sie zwei Hauptarten antreffen: den ruhigen Gelbsäumigen Drückerfisch und den durchsetzungsfähigeren Titan. Obwohl der Gelbsäumige Drückerfisch kein Territorium vertritt, kann er manchmal trotzdem aggressiv sein, aber es ist der berüchtigte Titan, vor dem Taucher auf der Hut sein müssen! Im Golf von Thailand haben viele Taucher wilde und lustige Geschichten über Titan-Drückerfische zu erzählen; während der Paarungszeit werden sie äußerst territorial und verteidigen ihre Nester gegen Eindringlinge.
Worauf ist zu achten?
Der Riesendrückerfisch ist zwar faszinierend und schön, hat aber unter Tauchern einen berüchtigten Ruf. Die meiste Zeit des Jahres sind sie ziemlich ruhig, aber während der Brutzeit können sie ganz schön fies werden. Und mit fies meine ich wirklich fies! Sie können zwar keine ernsthaften oder lebensbedrohlichen Verletzungen verursachen, aber ihre großen, scharfen Zähne sind dafür ausgelegt, Korallen zu zermalmen, und sie haben einen kräftigen Biss, den man besser meidet.
Warum werden sie also so aggressiv? Titan-Drückerfische sind extrem territorial, besonders während der Brutzeit. Sie dulden nicht nur keine anderen Fische in ihrem Territorium, sondern haben auch etwas dagegen, wenn Menschen es betreten. Normalerweise versucht der Fisch einfach, den Eindringling aus seinem Nest zu eskortieren, oder nimmt eine Verteidigungshaltung ein. Die meisten von ihnen verteidigen nur ihre Nester, aber manche scheinen es zu genießen, einfach zum Spaß nach den Flossen von Tauchern zu schnappen. Glücklicherweise gibt es klare Anzeichen, auf die man achten sollte, wenn Ärger im Anmarsch sein könnte!
1. Der „Auslöser“
Der Titan-Drückerfisch verdankt seinen Namen seiner markanten Rückenflosse. Er besteht aus drei Stacheln. Wenn er bedroht wird, kann er die ersten beiden Stacheln aufstellen und so einen scharfen Verteidigungsmechanismus aufbauen. Der lange erste Stachel wird durch den kürzeren zweiten Stachel an Ort und Stelle gehalten und kann nur durch Drücken des zweiten „Auslöser“-Stachels gelöst werden, daher der Name Drückerfisch. Der „Titan“-Teil seines Namens bezieht sich auf seine Größe, da er der größte Drückerfisch in seinem Lebensraum ist.
Wenn Sie sehen, dass der Stachel angehoben ist, ist das ein klares Zeichen dafür, dass sich der Drückerfisch bedroht oder ängstlich fühlt. Dies dient als Warnung für Taucher, in die andere Richtung zu schwimmen, um mögliche Aggressionen zu vermeiden.
2. Der „böse Blick“
Wenn Sie den „bösen Blick“ ihrer unabhängig voneinander rotierenden Augäpfel erhaschen, ist es Zeit, sich fernzuhalten! Wenn ihre Augen zucken oder Sie sehen, wie sie sich auf die Seite rollen und Sie dabei anstarren, ist das ein klares Signal, sich zurückzuziehen, bevor sie etwas unternehmen. Halten Sie Ausschau nach ihrer erhobenen schwarzen Triggerflosse, einem sicheren Zeichen eines bevorstehenden Angriffs!
Wie man da rauskommt
Wenn Sie versehentlich auf einen Riesendrückerfisch gestoßen sind, der es auf Ihre Tauchausrüstung abgesehen hat, geraten Sie nicht in Panik! Es gibt einen Ausweg!
Stecken Sie zunächst Ihre Flossen zwischen sich und den Störenfried, um eine Barriere zu bilden. Meistens versucht der Drückerfisch nur, Sie wegzustoßen. Aber wenn er beschließt, zu knabbern, sind Ihre Flossen besser als Ihr Körper, oder?
Der Fluchtplan
Ihr Territorium bildet einen umgedrehten Kegel um ihre versteckten Eier. Wenn Sie also nach oben schwimmen, kommen Sie nicht aus der Nistzone heraus – wir haben Drückerfische gesehen, die Taucher bis an die Oberfläche verfolgten. Der Trick? Gehen Sie horizontal! Behalten Sie sie im Auge, während Sie schnell seitlich entkommen.
Sobald Sie aus ihrer Zone heraus sind, stellen sie die Verfolgung ein. Sie kehren zu ihrem Nest zurück und Sie kehren mit einigen adrenalingeladenen Geschichten zurück, mit denen Sie Ihre Freunde unterhalten können!
Missverstandene Titanen?
Auch wenn der schlechte Ruf des Riesen-Drückerfisches nicht ganz unbegründet ist, sollte man bedenken, dass er (hauptsächlich) sein Territorium und seinen Nachwuchs vor vermeintlichen Eindringlingen schützt.
Taucher, die schon einmal brütenden Drückerfischen begegnet sind, sind verständlicherweise nervös, wenn sie ihnen unter Wasser begegnen, und gehen ihnen instinktiv aus dem Weg. Diese Vorsicht ist während der Brutzeit angebracht, aber im Rest des Jahres nicht so sehr!
Ihr Tauchführer warnt Sie normalerweise, wenn Sie in einer Gegend tauchen, in der sich Drückerfische aufhalten. Sie sind Experten darin, potenzielle Gefahrenstellen zu erkennen und ihnen aus dem Weg zu gehen. Folgen Sie einfach ihrem Beispiel, und alles wird gut! Und wenn Sie doch einmal auf einen Drückerfisch stoßen, der etwas aggressiv aussieht, kennen Sie jetzt die Warnzeichen und wissen, wie Sie schnell und sicher verschwinden können!
Trotz ihres berüchtigten Rufs sind Drückerfische eigentlich faszinierende und wunderschöne Lebewesen, die für ihre Intelligenz und Verspieltheit bekannt sind. Ja, manchmal können sie ein bisschen schelmisch sein! Aber hey, wir lieben sie! Egal, ob Sie ein absoluter Anfänger oder ein erfahrener Taucher sind, die Begegnung mit einem Drückerfisch in Koh Tao wird mit Sicherheit ein Highlight Ihres Tauchgangs sein!